Dass der Wohnungsmarkt gerade in den Großstädten eine Herausforderung darstellt, ist schon seit einigen Jahren bekannt. Selbst gutverdienende Personen haben es immer schwerer, eine passende Wohnung zu finden – sei es aufgrund der Lage, der Größe, der Möglichkeit der Tierhaltung oder sonstiger Parameter, die nur schwer erfüllt werden können. Für das Wunschobjekt muss so immer tiefer in die Tasche gegriffen werden. Dabei werden in der Diskussion aber oftmals einzelne Gruppen vergessen. Eine davon ist die der Studierenden. Hole dir alles wichtige für deine Wohnung als Student im folgenden Text, um mit erfolgreichen Tipps und Tricks auf Suche zu gehen.
Die Wohnungssuche als Student: Herausforderungen und Chancen
Wer als Student zum ersten Mal eine Wohnung sucht, fühlt sich schnell vor eine große Herausforderung gestellt. Gerade die finanzielle Komponente ist dabei nicht zu vernachlässigen. So steht Studenten meist nur ein geringes Budget für Mietzahlungen zur Verfügung, sodass Ein- oder Zweizimmerwohnungen oftmals gar nicht erst infrage kommen, da diese das Budget übersteigen würden. Zudem wird selbst dann, wenn Budget und Wohnung zusammenpassen, fast immer eine zusätzliche Bürgschaft verlangt.
Aus diesem Grund entscheiden sich viele Studierende für Wohngemeinschaften. Eine solche selbst zu gründen ist dabei die nächste Schwierigkeit. Viele Vermieter wünschen keine WGs, da dies mehrheitlich einen höheren Verwaltungsaufwand bei häufig wechselnden Mietverhältnissen bedeutet. Hinzu kommt – je nach Lage und Umfeld – der erhöhte Lärmpegel, der Studentenwohnungen in Magdeburg und anderen Großstädten stereotyp zugeschrieben wird. Eine Wohnung zu finden, die als WG-geeignet deklariert ist, ist für Studenten als gar nicht mal so einfach.
Doch die Wohnungssuche als Student bietet auch einige Chancen. So sind Studierende vorwiegend flexibler, wenn es um die Rahmenbedingungen von Wohnungen geht. Durch das Zusammenleben mit anderen Studierenden lassen sich schnell Kontakte knüpfen. Und sollte die Wahl doch auf eine alleinige Wohnung fallen. Gerade in der Umgebung von Studentenstädten lassen sich oftmals Einliegerwohnungen finden, bei denen beispielsweise ältere Menschen einen Teil ihres mittlerweile zu groß gewordenen Hauses vermieten. So lassen sich beispielsweise günstige Wohnungen in und um Braunschweig finden. Es lohnt sich daher, auch im weiteren Umkreis zu schauen. Denn eins ist bei Studentenwohnungen in Magdeburg und anderen Studentenstädten fast immer klar: Es handelt sich dabei nicht um eine Lösung für immer.
Wohnungsmarkt in Braunschweig, Magdeburg und Leipzig: Überblick und Besonderheiten
Wer eine Studentenwohnung in Braunschweig, Magdeburg oder Leipzig sucht, hat im Vergleich zu den meisten anderen Studentenstädten Glück: Zwar hat der Wohnungsmarkt gerade in Leipzig auch schon seit längerer Zeit die Preise angezogen, aber dennoch lassen sich hier mit einigen Tipps und Kniffen noch preiswerte Wohnungen und Wohngemeinschaften finden.
Vorbereitung auf die Wohnungssuche: Budgetplanung und Bedürfnisanalyse
Gerade dann, wenn Studenten die erste eigene Wohnung suchen, sollten sie vorab genau ihre aktuelle Situation und ihre Möglichkeiten analysieren. Hierzu zählt in erster Linie die Budgetplanung. Als Richtwert hierfür kann die Drittelregelung angewendet werden, nach der maximal ein Drittel des regelmäßigen Einkommens für Mietzahlungen ausgegeben werden sollte. Da gerade bei Studierenden die Budgetplanung jedoch sehr eng ausfällt und für den Wohnungsmarkt Leipzig selten genügt, kann diese Regel leicht erweitert werden, wenn beispielsweise eine Bürgschaft vorliegt. Dennoch, betrachten Sie Ihre finanzielle Situation realistisch, bevor Sie auf Wohnungssuche gehen.
In Vorbereitung auf die eigentliche Suche sollten Sie außerdem genau Ihre Bedürfnisse betrachten. Ist Ihnen ein Außenbereich wichtig? In welchen Stadtteilen möchten Sie wohnen, in welchen auf keinen Fall? Wie viel Platz wird realistisch benötigt? Nur wenn Sie diese Fragen ehrlich beantworten, vergeuden Sie später keine Zeit mit ziellosen Besichtigungen.
Kontaktaufnahme mit Maklern: Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Auch der Kontakt zu Maklern kann ein vielversprechender Schritt bei der Wohnungssuche von Studenten sein. Bereits seit einigen Jahren ist diese Leistung für Mieter kostenlos, sodass Ihnen für die Arbeit des Maklers keine Kosten entstehen. Auch für die Kontaktaufnahme mit Maklern sollten Sie jedoch zunächst Ihre Budget- und Bedarfsplanung abgeschlossen haben, sodass der Makler Ihnen gezielt Angebote zukommen lassen kann. Je präziser Sie Ihre Wünsche formulieren, desto vielversprechender werden die späteren Angebote sein – „Studentenwohnung in Leipzig“ ist in diesem Kontext eine Angabe, die so nicht ausreicht. Erzählen Sie bei der ersten Kontaktaufnahme außerdem etwas über sich, sodass der Makler Sie näher kennenlernen kann.
Besichtigungen: Worauf Studenten achten sollten und wie sie sich optimal vorbereiten
Dann ist es irgendwann soweit und Sie bereiten sich auf Ihre erste Besichtigung vor. Vorab sollten Sie daher zunächst die genaue Adresse und die Anfahrt prüfen, sodass Sie pünktlich vor Ort sind – oftmals sind Besichtigungstermine eng getaktet, sodass eine Verspätung dazu führen kann, dass Sie die Wohnung nicht mehr besichtigen können. Bereiten Sie idealerweise vorab zusätzlich einige wichtige Unterlagen wie die Bürgschaft oder eine Selbstauskunft vor und bringen Sie diese zum Termin mit. So muss der Makler später nicht erneut auf Sie zukommen und hat direkt alle wichtigen Dokumente, die die Entscheidung beeinflussen könnten, zur Hand.
Mietverträge und rechtliche Aspekte: Wichtige Informationen für einen sicheren Abschluss
Haben Sie erst einmal eine Zusage erhalten, geht es ans Eingemachte: Mit dem Mietvertrag stehen gerade Neu-Mieter oftmals vor einer Herausforderung. Die Formulierungen sind äußerst unterschiedlich und nicht alle Passagen sind in einem Mietvertrag zulässig. Lesen Sie daher den gesamten Vertrag genau durch und fragen Sie nach oder informieren Sie sich, sollte Ihnen etwas komisch vorkommen. Wichtige Aspekte, die es in diesem Zusammenhang zu beachten gilt, sind beispielsweise eine Mindestmietdauer, die in einigen Verträgen festgelegt wird. Ebenso sollten Sie auch die Kündigungsfrist sowie mögliche Vereinbarungen zur Übernahme von Einrichtungsgegenständen, einer Staffel- oder Indexmiete oder sonstigen Abweichungen vom Standard berücksichtigen und in Ihre Entscheidung für oder gegen eine Wohnung einbeziehen. Bei der späteren Übergabe sollten Sie außerdem darauf achten, dass ein detailliertes Übergabeprotokoll angefertigt wird, in dem alle Mängel oder fraglichen Stellen notiert werden. So können Sie später nicht für Schäden belangt werden, die Sie nicht verursacht haben.
Finanzierung und Budgetmanagement: Tipps zur Finanzierung der Mietkosten und Nebenkosten
Eine Wohnung gerade als Student finanziell zu stemmen, kann eine echte Herausforderung sein. Informieren Sie sich daher zu Unterstützungsangeboten wie BAföG, bei dem ein nicht unerheblicher Teil der Wohnungskosten bezuschusst werden kann. Gerade in den letzten Jahren hat sich zudem in Sachen Unterstützung bei den Nebenkosten einiges getan, sodass Studierende hier gezielt finanziell unterstützt werden können. Dabei gilt generell: Die Miete sollte als feste Ausgabe zu jedem Zeitpunkt eingeplant werden, noch vor anderen Ausgaben.
Tipps für die Bewerbung: Wie Studenten sich erfolgreich um eine Wohnung bewerben können
Bei der Bewerbung auf eine Studentenwohnung in Magdeburg und anderen ostdeutschen Großstädten zählen nicht nur die inneren Werte: Zwar macht hier die Sympathie bereits einen großen Anteil aus, denn Vermieter möchten selbstverständlich selbst gerne Mieter haben, die ihnen sympathisch sind und ihnen ein gutes Gefühl vermitteln. Das Anschreiben oder wahlweise das erste Telefonat sind daher bereits wichtige erste Schritte, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Versuchen Sie daher, etwas von sich Preis zu geben und so ein gutes Bild von Ihnen und Ihren Umständen zu zeichnen. Dies sollte keinesfalls zu lang ausfallen, sondern vielmehr auf den Punkt bringen, warum Sie als neuer Mieter geeignet sind. Hinein gehören deshalb:
- die Gründe, warum Sie als Student auf Wohnungssuche sind
- weshalb die angebotene Wohnung zu Ihren Kriterien passt
- die Anzahl der einziehenden Personen
Aber auch der finanzielle Aspekt sind für Vermieter nicht zu vernachlässigen. Geben Sie daher bereits im Anschreiben Ihre finanzielle und berufliche Situation preis und erklären Sie, wie Sie die Wohnung finanzieren möchten. Folgende Dokumente sind in diesem Zusammenhang gängige Praxis und sollten entweder vorab oder spätestens zum Besichtigungstermin vorliegen:
- Einkommensnachweise der letzten drei Monate / bei Selbstständigen der letzte Steuerbescheid
- ggf. Bürgschaft, sollte das Einkommen gering sein
- Selbstauskunft
- Aktuelle SCHUFA-Auskunft (nicht älter als drei Monate)
- Mietzahlungsbestätigung
Bei der Wohnungsbesichtigung geht es dann ans Eingemachte: Hierbei geht es darum, mit Sympathie zu punkten. Hilfreich können dabei einige vorbereitete Fragen sein, die Ihnen mehr Klarheit bringen und dem Vermieter Ihr Interesse signalisieren. In jedem Fall kann die Frage zum weiteren Verlauf wichtig sein, denn so können Sie abstecken, ob noch weitere Unterlagen erforderlich sind und wann Sie mit einem Feedback rechnen können. Wenn Sie dann die rechtlichen Aspekte beim Mietvertrag nicht aus den Augen verlieren, steht Ihrer neuen Wohnung – auch als Student mit kleinem Budget – nichts mehr im Wege.
