
21. Juni 2020
Vergleichswertverfahren zur Immobilienbewertung – wie funktioniert es?
Der Verkauf von Eigenheim oder Eigentumswohnung, von Geschäftshäusern und Immobilien steht und fällt mit dem richtigen Preis. Den zu finden, ist nicht so leicht, wie auf den ersten Blick gedacht. Der Marktwert eines Gebäudes, also der Preis, der üblicherweise zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erzielen ist, lässt sich mit verschiedenen Verfahren ermitteln. Zu den wichtigsten Instrumenten zur Wertermittlung nutzen Immobilienmakler das sogenannte Vergleichwertverfahren Immobilien. Wie sieht die Vergleichswertverfahren Definition aus? Lesen Sie, wie das Vergleichswertverfahren funktioniert. Welche Daten dazu benötigt werden und wie eine Vergleichwertverfahren Berechnung beispielhaft aussehen kann, erfahren Sie ebenfalls in diesem Artikel. Vergleichswertverfahren zur Immobilienbewertung.
Themen im Überblick:
- Vergleichswertverfahren für Immobilien
- Berechnung des Vergleichswertverfahrens
- Beispiel Bewertung mit Vergleichswertverfahren
- Immobilie vom Makler bewerten lassen
Vergleichswertverfahren für Immobilien
Die Vergleichwertverfahren Berechnung ist unter Immobilienmaklern und -gutachtern eines der meistgenutzten Instrumente, um den Wert eines Objektes zu ermitteln. Aktuelle Wertentwicklungen auf dem Immobilienmarkt fließen in das Vergleichwertverfahren Immobilien mit ein, was die Vergleichwertverfahren Wertermittlung besonders genau macht. Ein weiterer Pluspunkt: Die Methode der Vergleichwertverfahren Berechnung ist vergleichsweise unkompliziert und verständlich.
Grundlage für ein präzises Ergebnis der Vergleichwertverfahren Wertermittlung ist die Datenlage. Vergleichbare Immobilien und Objekte werden beim Vergleichswertverfahren betrachtet, was bedeutet, dass das Instrument umso genauer wertet, je mehr Daten für die betreffende Region vorhanden sind. Ein dichtbesiedelter Ballungsraum mit beispielsweise zahlreichen Einfamilienhäusern vergleichbarer Größe liefert zahlreiche Vergleichsfälle. Anders dagegen kann es bei der individuellen Architektenvilla in ländlicher Region aussehen. Dünn besiedelte Gegenden liefern eine unsichere Datenlage, weil weniger ähnliche Objekte auf dem Markt gehandelt werden. Hier braucht das Vergleichwertverfahren Immobilien die Erfahrung des professionellen Maklers und Gutachters, um dennoch den Marktwert des Objektes zuverlässig zu ermitteln.
Berechnung des Vergleichswertverfahrens
Die Vergleichswertverfahren Definition sieht folgendermaßen aus:
Anhand der Datenlage vergleichbarer Immobilien und deren tatsächlichen Verkaufspreisen wird der zu erwartende Verkaufspreis ermittelt. Vergleichbare Immobilien heißt in diesem Fall: Die Objekte müssen in Bezug auf ihre Größe, das Alter, die Gebäudeart und den Zustand gleich oder zumindest sehr ähnlich sein. Für eventuelle Unterschiede werden Abschläge oder Zuschläge im Laufe der Vergleichwertverfahren Berechnung kalkuliert. So können etwa zehn Jahre Gebäudealter mit einem Abschlag von 5% berechnet werden, eine aktuelle Modernisierung mit einem Aufschlag von 15% zu Buche schlagen. Die Genauigkeit der Vergleichwertverfahren Wertermittlung hängt nicht unwesentlich von der Erfahrung des Maklers oder Gutachters ab: Gerade bei den Zu- und Abschlägen sowie bei abweichenden Gebäudemerkmalen vervollständigen Kenntnis der Marktlage und Region die vorhandene Datenlage. Deshalb ist das Vergleichswertverfahren Immobilien eines der genauesten, die zur Verfügung stehen: Nämlich dann, wenn professionelle Erfahrung, große Datenmengen und sorgfältige Durchführung zusammenkommen. Für eine vorläufige Einschätzung können sich auch interessierte Hausverkäufer oder -käufer erste Rechnungen mit dem Vergleichswertverfahren zusammenstellen. Zur endgültigen Wertermittlung lohnt sich die Beratung vom Immobilienmakler in jedem Fall – Vergleichswertverfahren zur Immobilienbewertung.
Beispiel Bewertung mit Vergleichswertverfahren
Nehmen wir als Beispiel für eine Vergleichwertverfahren Berechnung eine Eigentumswohnung, die verkauft werden soll. Die Immobilie stammt aus dem Jahr 1975, die Wohnung hat eine Wohnfläche von 75 Quadratmetern und eine durchschnittliche Ausstattung. Zum Vergleich wird eine andere Wohnung herangezogen, die in Lage, Größe und Ausstattung übereinstimmt. Diese hat einen ermittelten Wert von 112.500 Euro. Für unsere Berechnung im Vergleichswertverfahren ergibt sich nun folgende Situation: Wohnfläche, Lage, Ausstattung stimmen überein. Die Vergleichswohnung ist zehn Jahre jünger als die zu bewertende, dafür werden 5% Abschlag verrechnet. Da unser Verkaufsobjekt modernisiert wurde, die Vergleichswohnung aber nicht, werden hier 15% Aufschlag hinzugefügt. Der Quadratmeterpreis ist gleich, andere Einflüsse kommen nicht zum Tragen. Zusammengenomen werden also vom Vergleichswert 10% abgezogen, bedingt durch Auf- und Abschläge. Es ergibt sich für die Vergleichwertverfahren Berechnung ein Betrag von 101.250 Euro als Endergebnis.
Immobilie vom Makler bewerten lassen
Die Vergleichwertverfahren Wertermittlung geht von der Annahme aus, dass eine Immobilie immer so viel wert ist, wie der Käufer dazu zu zahlen bereit ist. Darum ist es sinnvoll, den regionalen Vergleich mit ähnlichen Objekten im direkten Umfeld heranzuziehen. Die Berufserfahrung des Profis vor Ort ist für das genaue Ergebnis besonders wichtig: Das Vergleichwertverfahren Immobilien baut auf Kenntnis der Marktlage vor Ort ebenso wie auf Marktentwicklungen und regionale Besonderheiten. Auch wenn der Privatverkäufer sich beim Vergleichswertverfahren einige Daten selbst zusammentragen kann, erreicht die Vergleichwertverfahren Wertermittlung ihre höchste Präzision nur, wenn sie der Fachmann mit Erfahrung durchführt.
Egal, ob Vergleichswertverfahren, Ertragswertverfahren oder Sachwertverfahren: Unsere Beratung umfasst fundierte Kenntnisse und stützt sich auf die erprobten Methoden unserer Branche. Den besten Preis für Ihre Immobilie ermitteln wir fachgerecht und präzise. Lassen Sie Ihre Immobilie vom Makler bewerten, und nutzen Sie unsere Marktkenntnis für das Vergleichwertverfahren Immobilien – Vergleichswertverfahren zur Immobilienbewertung.
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Enrico Gerloff

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