Mietspiegel – Wie sehen die Mietpreise in Deutschland aus?
Der Mietspiegel steigt – das ist weiterhin ein eindeutiger Trend, der sich in erster Linie in Ballungsräumen und Speckgürteln von Großstädten zeigt. Wer kürzlich oder bereits vor einigen Jahren in eine Immobilie investiert hat, um diese zu vermieten, profitiert nun von einer sicheren Bezahlung des Kredits.
Ein hierzulande genutztes Mittel, um die Höhe der Mieten trotz unterschiedlicher Eigenschaften miteinander zu vergleichen, ist der Mietspiegel. Dieser bezieht verschiedene Parameter einer Immobilie mit ein wie z. B. die Wohnfläche, der Standort und die Infrastruktur, das Baujahr, die Ausstattung sowie die Energieeffizienz. Das Ergebnis ist ein durchschnittlicher Quadratmeterpreis, der für eine Stadt oder Region gültig ist und anhand dessen einzelne Mietangebote oder der Mietspiegel selbst mit dem anderer Städte verglichen werden können. Der Mietspiegel in Deutschland wird damit direkt durch die – Ihre Immobilienmakler in Magdeburg und Umgebung -Mietpreise beeinflusst.
Steigende Mietpreise – Was hat das für den Mietspiegel zu bedeuten?
Die steigenden Mietpreise treffen vor allem Mieter in Großstädten hart: In den Ballungszentren bis hinein in die Speckgürtel erhöhen sich Mietpreise seit vielen Jahren, ohne dass ein Plateau in Sicht ist. Die derzeit noch weiter steigenden Baupreise für sowohl Neubau- als auch Sanierungsprojekte tragen dazu bei, dass auch die Preise für Bestandsobjekte weiter in die Höhe steigen. Das hat direkten Einfluss auf den Mietspiegel.
Dabei ist der Standort derzeit ein entscheidendes Kriterium. Überall dort, wo viele Leute zuziehen, erhöht sich der Druck auf den Mietmarkt: Im Ergebnis sinkt das Angebot, während gleichzeitig die Nachfrage weiter steigt. Die Mietpreise in Deutschland erhöhen sich dabei vor allem in Großstädten wie Hannover und Berlin – und es ist kein Rückgang in diesen Städten zu erwarten. Aber auch mittlere Städte wie Magdeburg, wo aufgrund der Werkseröffnung des Chip-Herstellers Intel in den kommenden Jahren viele Menschen für die geschaffenen Arbeitsplätze in die Region ziehen werden, sind von den steigenden Mietpreisen betroffen.
Mietspiegel Magdeburg
In Magdeburg beträgt die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter derzeit 6 € bis 7 € – ausgehend von einem mittleren Wohnungsstandard. Was sich jedoch derzeit im Mietspiegel Magdeburgs tut, könnte ähnlich dem Beispiel Leipzigs verlaufen: Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt sind dort seit einiger Zeit steigende Mietpreise zu verzeichnen. Dies macht die Region zunehmend attraktiv für Investoren, die Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser als Kapitalanlage erwerben und vermieten möchten.
Während in diesen städtischen Lagen weiterhin steigende Mietpreise zu erwarten sind, sieht das in ländlichen Regionen schon anders aus: Rund 30 km und mehr um größere Städte herum sinken teilweise sogar die Einwohnerzahlen, sodass auch ein Sinken der Mietpreise in diesen Regionen wahrscheinlich ist.
Mietspiegel Berlin
Ein Beispiel zum Mietpreisvergleich ist die Bundeshauptstadt. Hier liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete einer Wohnung mittleren Standards aktuell bei rund 23 € pro Quadratmeter. Damit ist der Mietspiegel Berlins einer der höchsten in Deutschland. Aufgrund von viel Zuzug durch Menschen inner- aber auch außerhalb Deutschlands ist der Standort Berlin für Investoren äußerst attraktiv, aber ebenso kostspielig. In und um Berlin ist auch in den kommenden Jahren kein Sinken des Mietspiegels zu erwarten.
Mietspiegel Leipzig
Leipzig hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Neben Studierenden ziehen auch immer mehr Familien in die Stadt im Osten Deutschlands, was nicht zuletzt die wirtschaftliche Lage Leipzigs verbessert hat. Seither ist auch der Mietspiegel in Leipzig gestiegen: Die durchschnittliche Nettokaltmiete beträgt dort rund 9 € pro Quadratmeter, Tendenz weiterhin steigend. Wer hier bereits früh in eine Immobilie investiert hat, profitiert nun von dem steigenden Niveau.
Mietspiegel Braunschweig
In Braunschweig zeigt sich, was sich auch rund um Magdeburg zeigen könnte: Aufgrund der Nähe zum benachbarten Wolfsburg, in dem der Automobilhersteller Volkswagen der größte Arbeitgeber der Region ist, hat Braunschweig an Attraktivität für Investoren und Mieter gewonnen. Die Nähe zu weiteren Großstädten wie Hannover und Hildesheim ist ein zusätzlicher Pluspunkt, denn hiermit liegt Braunschweig gleich im Speckgürtel mehrerer Städte. Da die Infrastruktur gut ist, wird die Region zusätzlich für Pendler aus einer oder in eine dieser Städte attraktiv. Das zeigt sich damit auch im Mietspiegel Braunschweigs: Mit 9 € bis 10 € pro Quadratmeter liegt der Mietspiegel hier noch über den vergleichbaren Regionen.
Der Mietspiegel steigt – Wie entwickeln sich die Mietpreise ?
Die Mietspiegel-Entwicklung in den Städten und Gemeinden zeigt also weiterhin einen Aufwärtstrend an. Gerade in sich entwickelnden Regionen oder solchen, in denen die Infrastruktur zu umgebenen Großstädten besonders gut ist, sind auch in den kommenden Jahren steigende Mieten zu erwarten – trotz Krisen und schwierigen politischen Lagen. Allein die ländlicheren Regionen, 30 Kilometer und mehr um Großstädte herum, könnten in den kommenden Jahren Einbußen erfahren. Dies ist gerade dann der Fall, wenn die Anbindung an umliegende Großstädte schlecht ist und keine Arbeitgeber nennenswerter Größe in der Region ansässig sind.
Wie viel jedoch für eine konkrete Immobilie erzielbar ist, hängt natürlich auch von weiteren Faktoren ab und kann nur durch eine Immobilienbewertung realistisch angegeben werden. In diesem Zuge kann deutlich werden, dass möglicherweise eine unterdurchschnittliche Miete erzielt wird und die Entwicklung des Mietspiegels in der Vergangenheit nicht mitgegangen wurde.
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