Der Traum vom Eigenheim liegt weiterhin im Trend, obwohl die Immobilienpreise immer noch nicht sinken. Auch die Mieten gestalten sich weiterhin steigend, weshalb sich Grundeigentum rentiert. Nun hat sich außerdem ein neues Problem aufgetan, denn es besteht eine Knappheit von Baumaterial. Aufgrund dessen steigen die Kosten dafür automatisch an, was wiederum erhebliche Folgen für Eigentümer hat.
Die Baumaterial-Preisentwicklung für 2022 ist schon zum jetzigen Zeitpunkt besorgniserregend, obwohl das Jahresende noch nicht erreicht ist. Allein für Bauholz sind derzeit 108 % mehr zu bezahlen als in den deprimierenden Hochzeiten der Pandemie.
Da Baumaterial teurer wird, überlegen Sie vielleicht schon einmal, ob sich der Aufwand an Zeit, Geld und Nerven wirklich lohnt. Die Baumaterial-Preisentwicklungsprognose von Experten macht die Aussichten nicht besser. Insgesamt wird der Wert von Immobilien durch die Situation rund um den Baumaterialmangel jedoch noch höher, denn Eigentümer müssen zuerst investieren, was sich später dann doppelt oder dreifach auszahlen kann.
Höchster Preisanstieg seit 20 Jahren aufgrund des Baumaterialmangels
Schon 2021 waren die Baukosten überraschend um ca. 6 % gestiegen, was in den letzten zwanzig Jahren nicht vorgekommen war. Grund dafür war die Corona-Pandemie und in deren Folge die Baumaterialknappheit durch Produktions- und Transportverzögerungen. Vor allem Holz ist doppelt so teuer geworden. Mittlerweile hat sich die Lage rund um Corona zwar beruhigt, allerdings werden die alten Preise für Bauholz kaum zurückkehren, denn das Baumaterial wird stets weniger. Die Nachfrage nach diesem Rohstoff aus deutschen Wäldern ist insbesondere in China und den USA riesig, was einen weiterer Grund für die Knappheit darstellt.
Neben diesem wertvollen Naturrohstoff macht sich die Baumaterialknappheit aber auch bei Glas, Kupfer und Dämmmaterial bemerkbar. Somit blicken viele bauende Eigentümer zum aktuellen Zeitpunkt sorgenvoll auf die Lage des allgemeinen Baumaterialmangels. Denn umso knapper das Baumaterial wird, desto höher wird der Preis dessen. Die Baumaterial-Preisentwicklung 2022 sieht zudem leider auch weiterhin zunehmend ungünstiger aus, wenn man die Weltnachrichten verfolgt.
Baumaterial-Preisentwicklung 2022: Baumaterial wird teurer
Die Baumaterial-Preisentwicklungsprognose war nach der Pandemie zwar weniger negativ. Allerdings hatte sich die Weltlage Anfang 2022 wieder verschlechtert. Die Hoffnung, dass sich in diesem Jahr alles wieder zum Positiven entwickelt, ist durch den Krieg in der Ukraine leider wieder zunichtegemacht worden.
Der Zentralverband des deutschen Baugewerbes hatte für dieses Jahr lediglich mit einem weiteren Anstieg der Baukosten von 4 % gerechnet. Jetzt ist die Baumaterial-Preisentwicklungsprognose jedoch deutlich schlimmer. Nicht zuletzt durch die weiter gestiegenen Energie- und Benzinpreise werden die Investitionen für Eigentümer nun deutlich höher liegen. Hierbei geht es neben Holz beispielsweise auch um Beton und Stahl.
Beim Haus- sowie Straßenbau herrscht momentan ein großer Baumaterialmangel, selbst was Silikonkartuschen oder Kunststoffteile angeht. Wer sich schließlich freut die gewünschten Materialien ergattert zu haben, obwohl die Preise enorm gestiegen sind, muss auf seine Lieferung jedoch oftmals warten, da die Lieferketten noch nicht einwandfrei funktionieren – sei es durch Fahrermangel oder globale Auswirkungen des Ukraine-Krieges.
Bauunternehmen geben Kosten weiter
Neben den reinen Baukosten hat die momentane Lage auch Auswirkungen auf die gesamte Baubranche. In diesem Bereich tätige Unternehmen geben die höheren Kosten wegen der Baumaterialknappheit zwangsläufig an ihre Kunden weiter. Wenn Sie eine Firma mit Ihrem Bauvorhaben beauftragen, sollten Sie also einige Mehrkosten einplanen.
Durch die Tatsache, dass Benzin und Baumaterial teurer geworden sind, kommen neben den gestiegenen Material- und Transportkosten auch erhöhte Löhne und der nach wie vor herrschende Fachkräftemangel hinzu. Aufgrund der negativen Baumaterial-Preisentwicklungsprognose, die die Unternehmen stets vor Augen haben, sehen die Preiskalkulationen deutlich anders aus als vor einigen Jahren.
Nicht zu vergessen ist außerdem, dass auch der Wohnungsbau seit Anfang 2022 wieder steigt und Handwerksfirmen somit sehr ausgelastet sein dürften. Die einzuplanende Baumaterial-Preisentwicklung für 2022 sieht leider ebenso ungünstig aus. Eigentümer, die jetzt aus guten Gründen aufgeben möchten, können immerhin noch das Beste aus ihrer Immobilie herausholen und sich zu diesem Thema rundum gut beraten lassen.
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Was Bauwillige jetzt tun sollten
Experten sind sich einig, dass Eigentümer in 2022 um erhöhte Baukosten durch Baumaterialknappheit und mehr nicht herumkommen werden, denn die Baumaterial-Preisentwicklung für 2022 ist aufgrund der oben genannten Fakten weiterhin steigend. Wer seinen Traum nicht aufgeben möchte, sollte also nicht zögern und nach seiner Traumimmobilie Ausschau halten, sofern dies noch nicht geschehen ist, denn in den nächsten Jahren ist, wie die Baumaterial-Preisentwicklungsprognose zeigt, kaum mit einer Verbesserung der Gesamtsituation zu rechnen. Selbst ein Ende des Ukraine-Krieges würde so schnell nichts ändern und es würde dauern, bis sich die Gesamtsituation wieder beruhigt hätte.
Bei Unsicherheit können Sie jedoch auf Ihre Experten von Sorglosmakler zählen. Wer jetzt handelt, könnte sogar noch Glück haben, denn niemand weiß, wie sich die Preise demnächst entwickeln werden. Der Baumaterialmangel wird erst einmal nicht aufzuhalten sein, denn für den Naturrohstoff Holz Nachschub zu finden, gestaltet sich schwierig. Plastik wiederum als Alternative zu verwenden, schadet der Umwelt, was nicht alle Immobilieneigentümer unterstützen möchten. Die Frage, ob mit dem Bauen von Immobilien weitergemacht wird oder nicht, müssen Sie sich schließlich selbst beantworten.
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