Das Coronavirus SARS-CoV-2, eines der aktuell brisantesten Themen, welches die Gesellschaft akut beschäftigt, überrollt Funk, Fernsehen und andere Medien zugleich. Selbst die bisher krisensichere deutsche Wirtschaft wurde zum Erliegen gebracht. Trotz Soforthilfen in Milliardenhöhe bangen sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber um die Zukunft der eigenen Firma, Arbeitsstelle und dem Privatleben. Immobilienwerte Corona.
Doch was bedeutet das für uns Eigentümer?
Wir blicken auf eine konsumreiche Zeit, in der die Nachfrage das Angebot bestimmte, zurück. Das Geld wurde günstig verliehen, was den Immobilien zu 12 Jahren Wertsteigerung verhalf. So hat die deutsche Musterimmobilie von 2007 bis 2019 ca. 92% (Durchschnitt Deutschland, Quelle: https://www.immobilienscout24.de/immobilienbewertung/ratgeber/immobilienindex/preisentwicklung-wohnungen.html) an Wert zugelegt.
Nun merken wir Dienstleister zu allererst die Verunsicherungen von Verkäufer und Käufer beiderseits. Die Finanzierungskreditzinsen erhöhten sich im Mittel von 0,6 % auf 0,8 % in kürzester Zeit, was durchaus Mehrkosten bei einem Hauskauf im fünfstelligen Bereich mit sich bringen kann. Ihren Zins können Sie durch ein Vergleichsangebot gern überprüfen lassen. Betrübt über die eventuell nahende Rezession und damit eventuell entstehende Existenzlosigkeit, empfangen viele potenzielle Käufer Kurzarbeitergeld und Soforthilfen. Daraus resultierend sinken auf der einen Seite die Kreditwürdigkeit sowie das Interesse eines Hauskaufes, auf der anderen steigt die Wichtigkeit einer soliden Rücklage.
Weiterhin herrscht eine allgemeine Ausgangsbeschränkung, welche zu mehr familiärer Nähe verhilft. Welch Segen, jedoch statistisch belegt bedeutet Zweisamkeit oft eine anstrengende Situation für beide Parteien. So einigen sich bspw. viele Paare auf getrennte Lebenswege während eines gemeinsamen Urlaubes (Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ehepaare-trennen-sich-haeufig-nach-sommer-und-winterferien-a-1108847.html).
In Anbetracht dessen kann sich der Markt drehen, in dem das Angebot die Nachfrage übersteigt. Heute noch kommen im Schnitt auf ein Einfamilienhaus drei bis vier ernsthafte Interessenten, welche durch günstige Kredite sowie Lebensumstände die jeweilige Immobilie erwerben möchten und auch können. Es ist abzusehen, dass sich dieser Prozentsatz der solventen Kaufentscheide deutlich verringern kann und zumindest eine Stagnation, wenn nicht sogar einen leichten Rückgang der Immobilienwerte, hervorrufen kann.
Lieber den Spatz in der Hand oder die Taube auf dem Dach?
Das Resümee von Corona, ein kurzes Aufatmen der Umwelt – ein kurzes Luftanhalten der Wirtschaft – ein Durchatmen der Gesellschaft.
Immobilien werden immer wertstabiler als das Geld an sich sein, trotz dessen wird eine Preiskorrektur durch schlechtere Konjunktur unumgänglich sein. Sollte Ihnen ein Hausverkauf bevorstehen, wäre der Vertrieb der Immobilie vor der eventuellen Wertminderung ratsam. Immobilienwerte Corona.
Bleiben Sie gesund!