Die Doppelhaushälfte ist in Deutschland eine der am häufigsten vorkommenden Wohnarten. Kein Wunder: die Art des Wohnens ist in einer Doppelhaushälfte besonders. So besonders, dass sich bereits viele Witze und sogar eine Comedyserie der Thematik widmen. Wir klären, wann auch für Sie der Kauf einer Doppelhaushälfte zum Glücksgriff wird – und welche Aspekte es beim Kauf zu beachten gilt.
Was ist eine Doppelhaushälfte?
Typische Eigenschaften für eine Doppelhaushälfte
Bei der Doppelhaushälfte handelt es sich um eine Immobilie mit zwei Wohneinheiten, die an einer Grundstücksseite direkt aneinander angrenzen. Beide Wohnparteien leben damit in einem Haus, jedoch auf zwei verschiedenen Grundstücken. Oftmals sind die Haushälften auch im Inneren identisch, aber entsprechend spiegelverkehrt gebaut.
Typisch ist für viele Doppelhaushälften eine Bauweise mit eineinhalb Geschossen und Satteldach, in neueren Varianten sogar mit zwei Vollgeschossen und einem Flachdach, wodurch zusätzliche Wohnfläche entsteht. Eine Doppelhaushälfte ist damit ähnlich gebaut wie ein Reihenhaus, grenzt jedoch nur zu einer Seite an das Nachbargrundstück. Damit einher gehen für Bewohner einer Doppelhaushälfte zusätzliche Freiheiten, was die Gartengestaltung, eine eventuelle Einfahrt und andere Charakteristika betrifft.

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Vorteile einer Doppelhaushälfte
Das Wohnen in einer Doppelhaushälfte bietet einige Vorteile. Da wäre zum Beispiel die verringerte Einbruchsgefahr, die bei Doppelhaushälften festgestellt werden kann: Weil hier direkt angrenzend eine weitere Partei lebt, sind Einbrüche seltener. Die direkte Nähe zu einer weiteren Wohnpartei kann aber auch im Alltag Vorteile mit sich bringen – immer vorausgesetzt, man pflegt eine gute Nachbarschaft.
Zudem bietet die Doppelhaushälfte im Vergleich zu einer Wohnung mehr Wohnkomfort und -fläche, was gerade für Familien interessant ist. Im Falle eines Eigenheims sparen Sie sich darüber hinaus die Miete und profitieren von den Freiheiten, die das Wohneigentum mit sich bringt.
Nachteile einer Doppelhaushälfte
Gleichzeitig bietet das Leben in einer Doppelhaushälfte ebenfalls einige Nachteile. Dazu zählt das Mehr an Bewirtschaftung, welches hier stärker anfällt als bei einem Einfamilienhaus: Gehwege müssen durch Winterdienst auch für andere Hausbewohner freigehalten und der Garten muss entsprechend gepflegt werden. In diesem Zuge ist oftmals eine enge Abstimmung mit der weiteren Wohnpartei nötig, die eine gute und enge Nachbarschaft voraussetzt. Gerade für Suchende, die bislang in einer Wohnung gelebt haben, kann dies eine Umstellung sein.
Darüber hinaus ist die Lärmakustik im Vergleich zum Einfamilienhaus erhöht: Aufgrund der angrenzenden Wohnpartei auf einer Seite kann es sein, dass die direkten Nachbarn zu hören sind. Relevant kann in diesem Zusammenhang die Wanddicke sein, die Sie bei der Besichtigung direkt erfragen können.
Worauf sollten Sie beim Kauf einer Doppelhaushälfte achten?
Wollen Sie eine Doppelhaushälfte kaufen, ist das nicht trivial, weshalb Sie einige Tipps beachten sollten. Generell ist es sinnvoll, die Immobilie kurz vor dem finalen Kauf von einem Sachverständigen begutachten zu lassen. Dieser kann eventuelle Baumängel erkennen und herausstellen, sodass Sie nach Kauf keine bösen Überraschungen erwarten. Besonders Doppelhaushälften wurden über viele Jahre kostengünstig und schnell gebaut – an einer professionellen Überprüfung sollte daher nicht gespart werden. Mindestens genauso wichtig ist die Frage nach der individuellen Lebenssituation. Die Lage und Infrastruktur der Doppelhaushälfte sollte in jedem Fall zu Ihrer derzeitigen und künftigen Lebenssituation passen, damit Sie langfristig glücklich in Ihrer Immobilie sind. Überlegen Sie daher: Ist eine Doppelhaushälfte unter Berücksichtigung der Vor- und Nachteile das Richtige für mich? Ist die Lage zu ländlich / zu städtisch? Ist es mir wichtig, in direkter Umgebung Supermärkte, Kindergärten, Schulen oder Ähnliches zu haben? Wie stelle ich mir die Zukunft vor – benötige ich dann mehr / weniger Platz? So können Sie prüfen, ob das potenzielle neue Wohnumfeld zu Ihnen passt.
Zu guter Letzt sollten Sie beachten, dass an vielen Stellen ein Eigenkapital von mindestens 11 % des Kaufpreises vorausgesetzt wird. Diese Summe sollten Sie bereits angespart haben, um eine entsprechende Finanzierung zu erhalten und die Kaufnebenkosten wie Notar und Grundbucheintrag abdecken zu können.
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