Bauernhäuser erfreuen sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit. Ob als Einfamilienhaus, Mehrgenerationenhaus oder Wohngemeinschaft: Ein großes oder kleines Bauernhaus ist für viele Immobilieninteressenten attraktiv. Wir geben Ihnen einen Überblick, wann es interessant ist, ein Bauernhaus zu kaufen und welche Tipps es beim Kauf zu beachten gilt.
Was ist ein Bauernhaus?
Typische Eigenschaften für ein Bauernhaus
Bauernhäuser verfügen, wie alle besonderen Immobilien, über bestimmte Eigenschaften, die sie auszeichnen. Beim Bauernhaus handelt es sich dabei um ein Haus, das in seiner Historie der Landwirtschaft gedient hat oder noch immer dient. Oftmals befinden sich direkt angrenzend an Bauernhäuser (ehemalige) Stallgebäude, die gegebenenfalls nun anderweitig genutzt werden. Neben dem Erwerb einer vollständigen Immobilie lässt sich auch oftmals ein einzelner Teil von einem Bauernhaus mieten.
Vorteile eines Bauernhauses
Für viele geht mit dem Leben in einem Bauernhaus ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Grund dafür ist nicht zuletzt der Charme dieser Immobilienart: Will man ein Bauernhaus kaufen, handelt es sich fast immer um einen Altbau, der eine besondere Atmosphäre ausstrahlt – gerade dann, wenn der Altbaucharme im Zuge einer Renovierung mit einem modernen Wohnstil kombiniert wird.
Zudem bieten Bauernhäuser meist viel Wohn-, Hof- und Gartenfläche, die gerade für Familien attraktiv ist. Selbst ein kleines Bauernhaus bringt dann einiges an Grünfläche mit sich. Schon die Größe allein lässt daher vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten zu. Gerade deshalb kann es ebenfalls eine Option sein, ein Bauernhaus zu mieten.
Aber auch finanziell lohnt es sich, über den Kauf eines Bauernhauses nachzudenken: Oftmals sind die Kaufpreise hier noch gering, da mit einem Bauernhaus auch ein hoher Sanierungsbedarf einhergeht. Viele wurden über Jahrzehnte für die Landwirtschaft genutzt und nur stellenweise renoviert. Einige dieser Umbau- und Sanierungsarbeiten, die mit dem Bewohnen eines Bauernhauses notwendig werden, lassen sich jedoch fördern, beispielsweise im Rahmen der Denkmalpflege.
Zudem sind Bauernhäuser fast immer sehr ländlich gelegen, was den Kaufpreis zusätzlich drückt im Vergleich zu einem stark nachgefragten Einfamilienhaus in der Stadt. Wer hier bereit ist, Abstriche zu machen, wird entsprechend finanziell belohnt.
Nachteile eines Bauernhauses
Gleichzeitig eignet es sich nicht für jeden Immobiliensuchenden, ein Bauernhaus zu kaufen. Durch einen eventuellen Denkmalschutz können die Sanierungskosten in die Höhe steigen, da besondere Standards erfüllt werden müssen. Der Zeitaufwand für den Umbau ist dann in der Regel auch höher anzusetzen, da die Bausubstanz teils aufwendig erhalten werden muss. Darüber hinaus sind stetige Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten notwendig, um die gealterte Immobilie langfristig instand zu halten.
Gerade dann, wenn in den Jahren vor dem Erwerb ein Sanierungsstau aufgetreten ist, sind die Kosten nur schwer zu kalkulieren: Oftmals wird Feuchtigkeit oder der Zustand der verbauten Holzbalken in Zwischendecken erst später im Zuge der Renovierung entdeckt, beispielsweise wenn diese zuvor verkleidet waren.
Auch die ländliche Lage eines Bauernhauses kann Nachteile mit sich bringen – nämlich dann, wenn weite Wege zum Supermarkt oder in die nächste Stadt in Kauf genommen werden müssen.
Worauf sollten Sie beim Kauf eines Bauernhauses achten?
Gerade dann, wenn es um bereits sehr alte Objekte wie ein Bauernhaus geht, gilt es einige Punkte zu beachten. Um nach Abschluss des Kaufvertrages keine bösen Überraschungen zu erleben. Achten Sie daher bereits frühzeitig auf das Vorhandensein eines Denkmalschutzes, da dieser die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten immens erschweren kann. An der Stelle ist es sinnvoll, die zu erwartenden Sanierungskosten bereits vorab mit einem Experten möglichst kleinteilig zu kalkulieren.
Es kann zudem hilfreich sein, bereits vorab Kostenvoranschläge für die Sanierung einzelner Positionen einzuholen und diese in einem Gesamtkonzept der Bank vorzulegen. So erhält die Bank direkt einen Eindruck Ihres Vorhabens und der dadurch entstehenden Kosten und ist gegebenenfalls eher dazu bereit, zeitnah eine Finanzierung anzubieten. Dabei sollten Sie vorab mindestens 11 % Eigenkapital für die Kaufnebenkosten, also Kosten für unter anderem Notar, Grunderwerbsteuer und auch ggf. die Maklerprovision einplanen sowie eine realistische Notreserve, falls die Finanzierung für Erwerb und Sanierung der Immobilie nicht ausreicht.
Über den rein kalkulatorischen Aspekten schwebt jedoch vor allem die Frage: Passt das Bauernhaus und die Lage zu meiner aktuellen und zukünftigen Lebenssituation? In die Beantwortung der Frage sollten neben der ländlichen Lage auch Größe und Instandhaltungskosten der Immobilie einbezogen werden. Nur wenn die Immobilie wirklich zu Ihren Lebensumständen passt, sollten Sie über den Kauf nachdenken.
Bauernhaus in Magdeburg, Berlin, Leipzig und Braunschweig
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